Bücher - Serien - Filme

Sonntag, 29. Oktober 2017

Film: Jigsaw

Eigentlich bin ich kein Freund von brutalen Horrorfilmen, trotzdem habe ich mich überreden lassen, den neuen Saw-Teil mit dem Namen Jigsaw im Kino anzuschauen. Ich war erstaunt, dass Jigsaw bereits der 8. Teil der SAW-Reihe ist und der erste Film bereits dreizehn Jahre alt ist. Der erste der SAW-Filme war auch der Einzige aus der Reihe, den ich bisher hatte. Damals hat mich der Film echt mitgenommen, denn ich hatte mich selten so gegruselt wie bei diesem düsteren Horrorfilm. John Kramer, der Jigsaw Killer, wurde Kult und ich sah ihn bis gestern nie wieder. Die darauffolgenden Filme kamen laut Kritiker nicht einmal annähernd an den ersten Teil ran.




Fakten zum Film:

So, nun zum aktuellen Film Jigsaw. Jigsaw entstand unter der Regie von Michael und Peter Spierig. Der Film dauert 92 Minuten, in den Hauptrollen sind Matt Passmore, Callum Keith Rennie, Hannah Emily Anderson, Clé Bennett, Laura Vandervoort, Paul Braunstein, Mandela van Peeblees und Brittany Allen zu sehen.

Inhalt:

Die Detectives Halloran und Hunt ermitteln in Fällen übel zugerichteter Leichen. Bei der Obduktion einer Leiche, der mit einer Kreissäge der halbe Kopf abgesäbelt wurde, finden die Polizisten einen puzzleförmigen Hinweis mit einem USB-Stick. Auf dem Stick kündigt die Stimme von John Kramer (Jigsaw-Killer) ein neues Spiel mit vier Menschen an, die Schuld auf sich geladen haben. Der einzige Haken an der Geschichte ist, dass John Kramer schon seit Jahren tot ist. Allerdings wird die Stimme eindeutig als die des verstorbenen Killers identifiziert. Als man auch noch das Blut von John Kramer an einer der Leichen findet, stellen sich alle die Frage, ob der Jigsaw-Killer noch lebt. Während die beiden Detectives mit Hilfe der Pathologen Logan Nelson und Eleanor Bonneville ermitteln, kämpfen vier Menschen in einem grausamen Spiel mit perversen Fallen um ihr Leben.

Fazit:

Jigsaw ist freigegeben ab 18 Jahren, was an den expliziten Darstellungen von Gewalt und Blut liegt. Ein Bein wird abgehakt, eine Leiche mit halb durchgesägten Kopf wird gezeigt und die perfiden Fallen von Jigsaw befördern die armen Todeskandidaten in ihren Einzelteilen ins Jenseits. Hört sich brutal an, ist es auch, aber in keiner Sekunde des Films habe ich nur ansatzweise daran gedacht die Augen zuzumachen und ich habe schon bei wesentlich harmloseren Szenen die Hand vor die Augen gepresst. :-)
Was mich aber richtig gegruselt hat, waren die deutlich zu groß geratenen dritten Zähne von Callum Keith Rennie, die er gefühlte Hundert Mal direkt in die Kamera gefletscht hat. Ihr merkt schon, Jigsaw hat mir nicht besonders gefallen. Für mich ist der Film lieblos produziert und erzeugt in keiner Minute auch nur irgendeine Form von Horrorfeeling. Die Schauspieler sind entweder so schlecht oder sie hat keinen Bock, den Film zu drehen. Auf jeden Fall agieren sie so leblos wie die zerfetzten Opfer von Jigsaw. Spätestens als kurz vor dem Ende alle offenen Fragen in einem lächerlichen Schnelldurchlauf präsentiert wurden, stellte ich mir die Frage, ob der Film überhaupt ein Drehbuch hatte. Story, Produktion, Schauspieler verdienen nicht mehr als 1 von 5 Sternen. Das Beste an dem Film war der niedrige Eintrittspreis am Kinotag.
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Mittwoch, 25. Oktober 2017

Roman: Das Original von John Grisham

Nach Bestechung ist Das Original der zweite Grisham-Roman, den ich in den letzten Wochen gelesen habe. Bevor ich euch ein wenig vom Inhalt des Romans berichten und meine Einschätzung kundtue, gibt es ein paar Zahlen und Fakten zu Das Original von John Grisham.




Fakten zu Buch:

Der Roman ist im Heyne Verlag erschienen und hat 368 Seiten. Die gebundene Fassung kostet 19,99 Euro, die Ebook-Version 15,99 Euro.

Inhalt:

Bei einem Überfall auf das Archiv der Universität Princeton werden fünf wertvolle, handgeschriebene Manuskripte, darunter der Klassiker „Der große Gatsby“, des amerikanischen Autors F. Scott Fitzgerald gestohlen. Zwei der Diebe können vom FBI schnell festgenommen werden, doch der Rest der Bande und die wertvollen Manuskripte bleiben unentdeckt. Eine private Ermittlungsfirma glaubt, dass die Manuskripte an den Sammler Bruce Cable verkauft wurden, der eine gut gehende Buchhandlung auf einer idyllischen Insel betreibt. Da es keinerlei Beweise gibt, heuert die Firma die Autorin Mercer Mann an, die von der Insel stammt und dort im Umfeld von Bruce Cable verdeckt ermitteln soll. Mercer fühlt sich nicht wohl bei der Sache, doch horrende Schulden und eine langjährige Schreibblockade bringen sie dazu, den Job anzunehmen. Sie geht zurück in ihre Heimat, freundet sich mit Cable an und versucht herauszubekommen, ob er wirklich im Besitz der wertvollen Manuskripte ist.

Fazit:

Das Original ist kein typischer Grisham, aber irgendwie dann doch wieder J Es tauchen auf jeden Fall keine Richter und Anwälte auf, zumindest nicht in den Hauptrollen der Geschichten. Im Zentrum seines Plots steht eine klare Aussage: Ich liebe Bücher und ich liebe Schriftsteller. Von Anfang hat man bei der Geschichte das Gefühl, dass es Grisham ein tiefes Bedürfnis war, über die Magie von Büchern und den Sorgen und Ängsten von mehr oder weniger erfolgreichen Schriftstellern zu schreiben. Der Bestseller-Autor hat offenbar nicht vergessen, wie sich mehr oder weniger erfolgreiche Autoren fühlen und mit welchen Problemen und Ängsten sie zu kämpfen haben. Es gibt immer wieder Kritiken, die die fehlende Spannung oder den durchschaubaren Plot des Romans aufs Korn nehmen. Meiner Meinung nach haben diese Leute nicht verstanden, dass die Handlung nur ein Nebenschauplatz ist. Im Zentrum der Geschichte stehen Schriftsteller und die Liebe zum Schreiben und zu Büchern. Das Original ist weder ein Thriller, noch ein Krimi, es ist ein Buch über die Liebe zu Büchern und die Freude und das Leiden von Schriftstellern. Ich fand das Buch Klasse und vergebe 5 von 5 möglichen Sternen. Der Roman wird ein Platz in meinem Herzen finden, auch wenn es da schon langsam eng wird.
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Sonntag, 1. Oktober 2017

Roman: Schwesterherz von Kristina Ohlsson

Hallo, nach langer Zeit möchte ich heute wieder mit einer neuen Buch-Rezension beglücken. Es geht um den Thriller Schwesterherz der schwedischen Schriftstellerin Kristina Ohlsson. Das Buch ist der Auftakt einer zweiteiligen Reihe, die bereits mit dem Buch Bruderlüge fortgesetzt wurde.



Fakten zum Buch

Schwesterherz ist im April 2017 im Limes-Verlag erschienen. Das Taschenbuch kostet 14,99 €, für das E-Book muss man 9,99 € bezahlen. Der Umfang des Romans beträgt 480 Seiten.

Inhalt

Als ein junger, ungepflegter Mann im Büro des Anwalts Martin Brenner auftaucht, will dieser ihn am liebsten so schnell wie möglich wieder loswerden. Bei dem jungen Mann handelt es sich um Bobby Tell, dem Bruder der berühmt berüchtigten Sara Tell. Sara Tell ist eine geständige, fünffache Mörderin, die sich vor einer Verurteilung das Leben genommen hat. Ihr Bruder verlangt, dass Brenner den Fall wieder aufrollt, da er davon überzeugt ist, dass seine Schwester Opfer eines Komplotts geworden ist. Zunächst weigert sich Brenner, den Fall anzunehmen, doch als immer mehr Indizien auftauchen, die Bobby Tells Vermutungen bestätigen, beginnt Brenner sich für Sara Tells Schicksals zu interessieren. Doch er begibt sich auf gefährliches Terrain und bringt sich und seine Familie in höchste Gefahr.

Fazit

Schwesterherz ist ein flotter Thriller mit dem Protagonisten Martin Brenner. In vielen Rezensionen werden die vulgäre Sprache und die Fokussierung des Protagonisten auf Sex kritisiert. Meiner Meinung nach ist die derbe Sprache aber ein nützliches Stilmittel, um die Entwicklung des Protagonisten Martin Brenner im Verlauf der Geschichte zu verdeutlichen. Zu Beginn des Romans ist Brenner ein sexistischer Kotzbrocken. Er treibt es mal mit seiner Kanzlei-Partnerin Lucy und schaut ständig nach Gelegenheiten, andere Frauen ins Bett zu bekommen. Als er dann seine Ermittlungen im Fall Sara Tell beginnt und sich, Belle und Lucy in Gefahr bringt, wird ihm deutlich, wie wichtig ihm die beiden sind. Sein oberstes Ziel ist es, seine "Familie" zu schützen und dafür nimmt er auch in Kauf, einen Gefallen bei einem bekannten Gangsterboss einzufordern. Trotzdem beißt er sich in den seltsamen Fall Sara Tell fest und lässt sich von niemandem einschüchtern.

Der Roman ist in sechs Abschnitte aufgeteilt, vor denen eine Einleitung in Form eines Interviews Martin Brenners mit einem Journalisten steht, dem er die unglaubliche Geschichte rund um Sara Tell und seinen Ermittlungen in diesem "unglaublichen" Fall schildert.
Der Thriller ist in einer einfachen, verständlichen Sprache geschrieben. Anfangs kommt die Geschichte ein wenig zu langsam in die Gänge, nimmt nach einem Drittel aber an Fahrt auf und man wird mit einer spannenden Entwicklung belohnt. Mich hat Schwesterherz sehr gut unterhalten und freue mich schon auf den zweiten Teil, der sich schon auf meinem Reader befindet.

Leider wurde mir nicht sofort klar, dass sich die Geschichte auf zwei Bücher aufteilt. Deshalb hätte ich auch fast mit dem zweiten Teil begonnen. Wie schon sehr oft bemerkt, fehlt auf dem Cover jeglicher Hinweis darauf, dass es sich um einen Mehrteiler handelt.

Ich gebe Schwesterherz von Kristina Ohlsson drei von fünf Punkten.


Euer Christo von Readplay



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Quelle: e-recht24.de

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