Bücher - Serien - Filme

Dienstag, 28. Februar 2017

TV-Serie: Westworld

In meinem heutigen Blogbeitrag geht es um die TV-Serie Westworld. Einige werden jetzt sicherlich aufhorchen und sagen: "Westworld? Gab es da nicht mal einen Film?" Richtig! Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Kultfilm aus den 70er Jahren, der mir jedes Mal eine Gänsehaut bereitet hat. Der Film beruhte übrigens auf einem Buch von Michael Crichton, dem viel zu früh gestorbenen Bestsellerautor, der so Knaller wie Jurrassic Park, Andromeda und Timeline geschrieben hat. In dem Film mit dem legendären Yul Brynner als The Gunslinger führte Crichton auch Regie. Aber jetzt ist Schluss mit der Schwärmerei für den Film und zurück zur aktuellen Serie. Die Macher von Westworld sind Jonathan Nolan (Bruder von Christopher Nolan) und Lisa Joy.




Fakten zur Serie

Westworld ist aus dem Hause HBO (Game of Thrones, Vinyl). Die 1. Staffel mit 10 Episoden startete am 02.10.2016 in den USA. In Deutschland ist Westworld seit dem 02.02.2017 auf dem Sender Sky Atlantic HD zu sehen. Die Folgen haben eine Spielzeit zwischen 57 und 91 Minuten. Der Cast der Serie ist mit zahlreichen bekannten Hollywoodschauspielern besetzt. Dabei ist vor allen Dingen Sir Anthony Hopkins (Schweigen der Lämmer) zu nennen, der zum ersten Mal in einer Fernsehproduktion mitspielt. Weitere namhafte Schauspieler sind: Evan Rachel Wood, James Marsden, Ed Harris, Luke Hemsworth, Thandie Newton, Jeffrey Wright.

Inhalt

Westworld ist ein gigantischer Freizeitpark in einer nicht näher benannten Zukunft. In dieser Westernwelt sorgen extrem menschenähnliche Roboter für ein brutales und ausschweifendes Vergnügen der gut betuchten Parkbesucher. Schießereien, Kopfgeldjagden und Prostituierte sollen ein einmaliges Erlebnis bieten. Dabei sorgt die Programmierung der Hosts dafür, dass Gäste nicht verletzt werden können. Nach einem Update der Software durch den Erfinder der Hosts und leitenden Wissenschaftler des Parks Dr. Robert Ford (Anthony Hopkins) stellen sich bei den Robotern, die von den Betreibern Hosts genannt werden, kleinere Fehlfunktionen ein. Der Sheriff der Stadt beginnt zum Beispiel zu stottern, andere Hosts fangen an Erinnerungen aus anderen Handlungssträngen, in denen sie einst eingesetzt wurden, zu reflektieren. Für die Wissenschaftler in den unterirdischen Labors des Parks kein Grund zur Panik. Einige Hosts werden für ein Downgrades eingezogen oder in den Katakomben der Anlage ausgemustert. Im Mittelpunkt dieser Geschehnisse stehen die Hosts Dolores (Evan Rachel Wood), eine bildhübsche Farmertochter und die Bordellbetreiberin Maeve (Thandie Newton). Bei diesen beiden Hosts bleiben die ungewöhnlichen Verhaltensweisen unentdeckt und bilden sich weiter aus. Gleichzeitig tritt ein seltsamer Cowboy (Ed Harris), der Mann in Schwarz, in die Szenerie. Es handelt sich um einen Stammgast, der seit der Eröffnung von Westworld regelmäßig zu Besuch kommt. Zunächst wird er als brutaler Mörder und Vergewaltiger dargestellt, der in dem Park seine dunklen Gelüste befriedigen will. Doch schnell wird deutlich, dass der Mann in Schwarz auf der Suche nach dem Labyrinth ist, einem weiteren Level der Westworld-Inszenierung, in dem andere Regeln gelten. Während der Mann in Schwarz auf der Suche nach dem Labyrinth ist, wird in den Labors von Westworld deutlich, dass jemand ein falsches Spiel spielt. Die unterschiedlichen Abteilungen des Parks arbeiten gegeneinander. Der Vorstand von Westworld scheint andere Ziele zu verfolgen, als Dr. Robert Ford, der Leiter des Parks.

Fazit

Mit Westworld versucht HBO offenbar frühzeitig einen Game of Thrones Nachfolger zu positionieren. Bereits jetzt sind weitere Staffeln geplant, die möglicherweise in einer Mittelalterwelt oder einer Samuraiumgebung spielen könnten. Zumindest an diesem Punkt würde die Serie Parallelen zum Spielfilm aufweisen, die sich ansonsten nur auf den Namen der Serie beschränken. Ob Westworld das Zeug hat, um so erfolgreich wie Games of Thrones zu werden? Meiner Meinung nach könnte das schwierig werden. Fehlende Qualität der Serie? Ganz im Gegenteil! Westworld ist qualitativ extrem hochwertig, wahrscheinlich mit Unmengen an Geld produziert und mit exzellenten Schauspielerin besetzt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass die Serie den ein oder anderen Zuschauer mit zu viel Tiefgang überfordert. Westworld verfolgt eine moderne und interessante Frage, die das Wesen des Menschen und den Drang nach der Erschaffung von künstlicher Intelligenz in den Vordergrund stellt. Dabei werden die Menschen als skrupellose Tötungsmaschinen dargestellt, die in dem Park den niedrigsten Instinkten verfallen. Mord und Vergewaltigung werden zum Freizeitspaß, einem modernen Aktivurlaub, der die dunkle Seite der Menschheit zu Tage fördert. Auf der anderen Seite stehen die Hosts, nahezu perfekte Abbilder der Menschen, die mit jedem Update menschlicher werden sollen und dabei beginnen, ein individuelles Bewusstsein zu entwicklen.

In Westworld gibt es viel Brutalität und nackte Haut zu sehen. Heutzutage offenbar ein Muss in Serien. In diesem Fall sind die Gewaltszenen nicht nur Mittel zum Zweck, sondern dienen der Verdeutlichung, wie schnell die Parkbesucher in den skrupellosen Tötungsmodus verfallen. In beeindruckender Weise wird in Westworld mit dem Wechsel der Szenerien gespielt. Auf der einen Seite die schrille, blutige Westernwelt, auf der anderen die sterile Atmosphäre in den unterirdischen Labors des Freizeitparks. Wenn man die Hosts in den Labors sieht, degradiert zu nackten Puppen, die wie Zombies durch die Gänge schlurfen und von den Mitarbeitern wie Sklaven behandelt werden, dann kann es einem kalt den Rücken herunterlaufen. Gerade die exzellenten schauspielerischen Leistungen der Hosts in den Labors überzeugen auf ganzer Linie. Allerdings geht die Handlung nur sehr langsam vorwärts und ist sehr dialoglastig, wird aber niemals langweilig. Von Folge zu Folge nimmt die Action ab und das Drama wird in den Vordergrund gestellt. Meiner Meinung nach könnte genau darin der Grund liegen, warum manche Zuschauer das Interesse verlieren. Mit zunehmender Handlungsverlauf wird die Serie immer philosophischer und tiefgründiger. Eine großartige Wendung, die mir unheimlich viel Spaß gemacht hat, die möglicherweise aber nicht massenkompatibel ist. Allerdings könnte ich mich in diesem Punkt natürlich irren. Der Serie wäre es zu wünschen, denn sie ist für mich eine der besten Produktionen in den vergangenen Jahren. Ich freue mich auf die letzten beiden Folgen der ersten Staffel, die in den nächsten Tagen bei Sky Atlantic HD zu sehen sind.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für die HBO Serie »Westworld«
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Montag, 27. Februar 2017

Roman: Underground - Ein Thriller von S.L. GREY

Hallo liebe Leser! Heute möchte ich euch ein wenig über den Thriller »Underground« von S.L. Grey erzählen. Ich habe das Buch gekauft, weil mich der Klappentext direkt angesprochen hat. Zunächst gibt es aber ein paar Fakten zum Buch.






Fakten zum Buch »Underground« von S.L. GREY

Das Taschenbuch kostet 12,99 € (EBook 9,99 €). Der Thriller erstreckt sich über 384 Seiten und ist im Heyne Verlag erschienen.

Autor

Der Name S.L. GREY ist ein Pseudonym, hinter dem sich das südafrikanische Autorenduo Sarah Lotz und Louis Greenberg versteckt.

Inhalt

Eine verheerender Grippevirus ist dabei die Weltbevölkerung drastisch zu dezimieren. Ein paar gut betuchte Familien und Pärchen haben sich in das sogenannte Sanctum eingekauft, ein unterirdischer Luxusbunker mit den Vorzügen eines Luxushotels. Nach und nach treffen die neuen Einwohner im Sanctum ein und sind zunächst einmal enttäuscht, denn der Bunker ist noch gar nicht richtig fertiggestellt und einige Etagen noch im Rohbau. Die Grundfunktionalität ist allerdings in Ordnung und schützt die Bewohner vor dem Virus. Kurz nachdem man die Luke endgültig schließt, wird der Erbauer der Anlage ermordet im Sanctum aufgefunden. Der Code für die Luke ist nicht auffindbar. Unter den Bewohnern muss ein Mörder sein! Misstrauen und gegenseitige Beschuldigungen führen zu einem erbitterten Kampf ums Überleben.

Meine Rezension

Auf den ersten Blick ist »Underground« ein vielversprechender Thriller mit einem interessanten Plot und einem spannenden Szenario. Jedes Kapitel wird aus der Sicht von einem der Charaktere erzählt. Prinzipiell eine gute Methode, um die Personen einer Geschichte lebendig werden zu lassen. Allerdings funktioniert dieser Stil in diesem Roman nicht. Meiner Meinung nach bleiben die handelnden Personen blass und hölzern. Viele Handlungsweisen erscheinen unlogisch und einige der Charaktere wirken überzeichnet bis klischeehaft. Spannung kommt nur selten auf, da die Geschehnisse vorhersehbar sind. Nur selten gibt es überraschende Wendungen. Leider hat mir das Lesen des Buches keinen Spaß gebracht. Aus meiner Sicht verdient »Underground« nicht mehr als 2 von 5 Sternen. Aus dem Plot mit der gewählten Lokation hätte man durchaus einen sehr spannenden Roman machen können. Bedauerlicherweise ist das den Autorinnen in meinen Augen nicht gelungen.
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Quelle: e-recht24.de

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